Laubabwerfende gemischte vogel- und bienenfreundliche Hecke - Wurzelware
Wir haben verschiedene einheimischen laubabwerfenden Gehölze in unserem Sortiment, die geeignet sind als Heckenpflanze gepflanzt zu werden. Diese Sorten sind gut für die Biodiversität und kann man auch miteinander mischen um eine bunte, bienen- und vogelfreundliche Hecke oder vielleicht sogar eine Wildhecke zu gestalten. Eine gemischte Hecke is nicht nur vogelfreundlich weil sie als Nistplatz funktionieren kann, sondern auch wenn sie eine Nahrungsquelle ist. Die beeren-und fruchttragenden Sorten, Weißdorn, Schlehe, gemeiner Schneeball und Vogelkirsche bieten im Spätjahr eine beliebte Nahrung für Vögel sind deswegen erfordichlich für eine vogelfreundliche und wegen die Blüten auch bienenfreundliche Hecke. Der Haselnuss-Strauch ist darüberhinaus auch sehr beliebt bei Eichhörnchen.
Eine Hecke aus diesen niedrigen günstigen Wurzelwaren ist natürlich nicht ab sofort ganz dicht. Das dauert eine Weile, aber dann hat man auch etwas ganz Schönes! Die Wurzelwaren sind ab November verfügbar. Bei uns werden die wurzelnackten Pflanzen kurz vor der Abholung oder Lieferung ausgemacht.
Unter den Artikeln finden Sie weitere Informationen über die verschiedene Sorten.
Vogelkirsche
Prunus Avium
Die Vogelkirsche oder Süßkirsche ist eine heimische Pflanze die auch sehr geeignet ist um in einer Wildhecke oder gemischter Hecke verwendet zu werden. Sie hat dunkelgrüne eirunde längliche Blätter die im Spätjahr gelb-rot verfärben. Die Blätter werden im Herbst abgeworfen. Im April erscheinen im Bündel kleine weiße Blüten und anschließend essbare (außer den Kernen) kleine dunkelrote bis schwarzrote Früchten (Kirschen) die sehr anlockend sind für Vögel.
Diese Pflanze wird oft als Baum gepflanzt, aber kann auch in einer Hecke gepflanzt werden. Die Vogelkirsche ist mit einer Wuchsgeschwindigkeit von 40 bis 50 cm pro Jahr eine schnellwachsende Pflanze und kann solitär 15 bis 20 meter hoch werden und 7,5 bis 12 meter breit. Sie fühlt sich am wohlsten an sonnigen Standorten und liebt einen nahrungsreichen und feuchthaltenden Boden.
Schlehe
Prunus Spinosa
Die Schlehe hat frischgrüne eiförmige Blätter die leicht gesägt sind. Im Spätjahr färben die Blätter gelb bevor sie abgeworfen werden. Wegen der schwarzen Rinde und bedornten Zweigen wird die Schlehe auch Schwarzdorn genannt. Schon bevor die Blätter im April erscheinen, bildet sie im März schöne weiße Blüten die sehr verlockend sind für Bienen. Nach der Blüte werden pflaumartigen Früchten entwickelt. Wenn sie gereift sind haben sie eine schöne pflaumenblaue Farbe und sind eine beliebte Nahrung für Vögel. Die Steinfrüchten sind sauer-bitter, aber werden nach Frost etwas weniger sauer. Die Kerne dieser Früchten sind nicht essbar.
Diese Pflanze ist ziemlich ansprungslos und fühlt sich wohl an sonnigen und halbschattigen Standorte. Die Schlehe ist frost- und trockenbeständig, weil sie tiefe Wurzeln bilden kann. Sie wächst bis 400 cm hoch und 400 cm breit und jährlich 10 bis 25 cm. Die Verzweigung ist dicht und bedornt und eine Schlehe-Hecke wird dann auch einen undurchdringlichen natürlichen Zaun bilden. Die Schlehe ist schnittverträglich, aber braucht nicht unbedingt geschnitten zu werden.
Gemeiner Schneeball
Viburnum opulus
Der gemeine Schneeball ist ein heimische Pflanze der nicht sehr anspruchsvoll ist. Er liebt sonnige Standorte, aber Halbschatten kann er auch gut ertragen. Weil er oberflächiche Wurzeln macht, kann er nicht an zu trockenen Standorte gepflanzt werden. Die Blätter sind gezahnt, schön hellgrün und werden im Spätjahr tiefrot bis orangenrot bevor sie abgeworfen werden. Im Mai-Juni bildet er weiße Ballblüten (bienenfreundlich) und ab August bis Februar erscheinen rote Beere. Die Beere sind giftig und sehr bitter. Sie sind deswegen nicht geeignet als Nahrung für Menschen. Für manche Vögel wie die Amsel und Drossel, sind sie aber ein Leckerbissen. Vor Allem wenn der Frost die Beeren etwas süßer gemacht haben.
Der Viburnum opulus kann bis 400 cm hoch werden und bis 350 cm breit. Die Wuchsgeschwindigkeit ist 10 bis 35 cm pro Jahr. Er kann am besten nach der Blüte ein bisschen zurückgeschnitten werden um in Form zu bringen und neue Blüten im nächsten Jahr zu fördern, aber wenn man eine Wildhecke und viele Beeren haben möchte kann auch nicht geschnitten werden. Tote Zweigen und ein wenig Frostschaden können im Frühjahr weggeschnitten werden.
Haselnuss-Strauch
Corylus avellana
Der Haselnuss ist ein schnellwachsender Strauch mit großen zarten Blätter. Er wächst 30 bis 60 cm pro Jahr und kann bis 300 cm hoch wachsen. Die Blätter werden im Spätjahr gelb und werden abgeworfen. Im Frühjahr erscheinen schon ab Januar-Februar die mannliche Blüten oder Kätzchen. Diese frühe Blüten sind sehr attraktiv für Bienen. Der Haselnuss hat auch weibliche Blüten, aber diese sind unscheinbar. Wenn der Haselnuss einige Jahre alt ist erscheinen im September-Oktober essbare Haselnüsse. Für manche Vögel, wie z.B. Spechte aber auch für Eichhörnchen sind Haselnüsse auch eine Delikatesse.
Der Haselnuss ist schnittverträglich und einen regelmäßigen Schnitt fördert die Dichte dieser Pflanze. Er ist nicht anspruchsvoll und pflegeliecht.
Eingrifflicher Weißdorn
Craetagus monogyna
Der eingriffliche Weißdorn ist eine anspruchslose Pflanze, wächst einfach an und ist pflegeleicht. Nur die Dornen könnten beim Schneiden eine Herausforderung sein. Diese einheimische Pflanze bekommt im Mai schöne kleine weiße Blüten. Die Blätter sind dunkelgrün und gelappt und verfärben im Spätjahr gelb bevor sie abgeworfen werden. Der Weißdorn verzweigt stark und dicht. Im August-September erscheinen rote kleine Steinfrüchte die attraktiv sind für Vögel.
Diese Pflanze wächst jährlich 20 bis 25 cm und kann bis 450 cm hoch werden.
